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FORUM 1–2018

Projektskizzen: Fachdialognetz für schwangere, geflüchtete Frauen

www.fachdialognetz.de

Modellprojekt von pro familia unterstützt engagierte Helfer*innen mit Online-Plattform und Fachwissen.

Das »Fachdialognetz für schwangere, geflüchtete Frauen« ist ein bundesweites Modellprojekt des pro familia Bundesverbandes. Es wird über drei Jahre vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Das Modellprojekt dient der professionellen Vernetzung, dem Austausch und der gegenseitigen Unterstützung von multidisziplinären Fachkräften, ehrenamtlichen Initiativen und Migrantenorganisationen – zum Beispiel aus dem Gesundheitswesen, der Geburtshilfe, der psychosozialen Beratung sowie aus Migrationsdiensten oder der Jugendhilfe. Ziel ist es, Fachkompetenz zur Wahrung und Wahrnehmung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte im Dialog weiterzuentwickeln.

Auf Rechten basiert

Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR) stehen für pro familia und ihre internationale Dachorganisation International Planned Parenthood Federation (IPPF) im Rang eines individuellen Menschenrechts. Dazu zählt das Recht auf qualitativ hochwertige Informationen und Beratung. Diesem Grundsatz ist auch das Modellprojekt verpflichtet. Für die Umsetzung dieses Rechts kommt es auf die Unterstützung durch professionelle und ehrenamtliche Akteur*innen an. Fachlich schließt daran die Frage an, wie medizinisches Personal und psychosoziale Fachkräfte gestärkt und unterstützt werden können, damit gesundheitliche und psychosoziale Bedarfe von geflüchteten Frauen in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett erkannt und beachtet werden. Eine voraussetzungsvolle Frage, für die das Modellprojekt Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen erarbeitet.

Regionale Fachdialognetze aufbauen

Im Mai 2017 wurden im Rahmen des Projekts in acht Bundesländern Fachinformations- und Vernetzungsstellen eingerichtet, die an pro familia Beratungsstellen in Berlin, Bremen, Erfurt, Gießen, Hamburg, Karlsruhe, Leipzig und Mainz angegliedert sind. Die pro familia Fachkoordinatorinnen vor Ort identifizieren und bündeln bereits bestehende Hilfe- und Beratungsangebote für schwangere, geflüchtete Frauen und vernetzen auf dem Weg des Fachdialogs Fachkräfte sowie ehrenamtlich Tätige in diesem Bereich. Ein weiteres Ziel ist auch, genauer einschätzen zu können, welche Hilfe und Unter stützung diese Zielgruppe überhaupt braucht. So sollen Fachangebote verbessert und den Betroffenen schneller zugänglich gemacht werden.

Fachkompetenz durch Qualifizierung weiterentwickeln

Durch die bereits bestehenden Initiativen und Angebote in der Flüchtlingshilfe verfügen die unterschiedlichen Akteur*innen auf der einen Seite bereits über Fachwissen, mit dem sie schwangere, geflüchtete Frauen behandeln und beraten. Auf der anderen Seite steht dieses spezialisierte Wissen noch nicht allen Beteiligten gleichermaßen zur Verfügung. Fachspezifische Informationen für alle Handelnden zugänglich zu machen, stellt ein wegweisendes Potenzial zur Bündelung der Kompetenzen dar. Im Rahmen des Projekts werden aktuell zahlreiche Fachveranstaltungen zu einem breit gefächerten Themenspektrum angeboten und damit die regionalen Bedarfe und Wünsche von Fachkräften berücksichtigt. Dies umfasst Veranstaltungen zu

  • kulturellen Traditionen rund um Schwangerschaft und Geburt,
  • Basiswissen zur Traumatologie,
  • Sprachmittlung in Beratungssituationen,
  • nonverbaler Kommunikation mit schwangeren, geflüchteten Frauen,
  • weiblicher Genitalbeschneidung und -verstümmelung (FGM_C),
  • Resilienzstärkung und Empowerment sowie zu weiteren Themen.

Wissen durch Fachpublikationen erweitern

Um effektive Angebote zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechten zur Verfügung zu stellen, braucht es noch mehr Wissen darüber, was schwangere, geflüchtete Frauen brauchen und wünschen. Im Rahmen des Modellprojekts sind hierzu bereits zwei umfassende Fachpublikationen erschienen:

  • Eine Bestandsaufnahme von medizinischen und psychosozialen Angeboten für schwangere, geflüchtete Frauen, in der beschrieben wird, wie das bundesdeutsche Gesundheits- und Sozialsystem auf die Versorgungsbarrieren für schwangere, geflüchtete Frauen reagiert und entsprechende Unterstützungsangebote bereitstellt.
  • Ein umfassender Überblick des aktuellen Forschungsstands zu den Lebensbedingungen, dem Gesundheitszustand und den tatsächlichen Möglichkeiten des Zugangs zu medizinischen und psychosozialen Leistungen und Angeboten von schwangeren, geflüchteten Frauen.

Online-Plattform macht Wissen zugänglich

Neben dem Fachdialog im direkten Gespräch und bei gemeinsamen Fachveranstaltungen bietet das Projekt eine webbasierte Angebots- und Expertendatenbank, die hilft, sich über Angebote für schwangere, geflüchtete Frauen niederschwellig zu informieren. Daneben stellt die Datenbank eine umfangreiche Mediathek mit Fachtexten und -materialien bereit und gibt einen Überblick über relevante Termine zu Fachveranstaltungen in den jeweiligen Regionen und bundesweit. Die Online-Plattform www.fachdialognetz.de ist seit Juli 2017 online und wird durchgehend befüllt und aktualisiert.

Veröffentlichungsdatum

Dr. John Litau
pro familia Bundesverband
Mainzer Landstraße 250–254
60326 Frankfurt am Main
Telefon 069 26957790
Telefax 069 269577930
info(at)profamilia.de
www.fachdialognetz.de

 

Alle Links und Angaben zu Autorinnen und Autoren beziehen sich auf das Erscheinungsdatum der jeweiligen Druckausgabe und werden nicht aktualisiert.

Herausgebende Institution

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

FORUM 1–2018

Kontext: Flucht

Für den besseren Schutz von Frauen und Kindern haben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Kinderhilfswerk UNICEF im Januar 2017 die Bundesinitiative »Schutz von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften« ausgebaut und insgesamt 100 Koordinatorenstellen für Gewaltschutz gefördert.
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