ReWiKs-Forum 04.07.2025
Termin: 04.07.2025 | 10.00-12.30 Uhr
Ort: Die Schulung findet online über die Plattform Zoom statt.
Durchführung: Andreas Nitsche (ReWiKs-Team)
Co-Moderation: Steffi Büttner (pro familia Bochum), Dr. Laura Retznik (BIÖG, Projekt herzfroh 2.0), Petra Schyma ( Donum Vitae Bundesverband)
Material trifft Praxis – Sexualpädagogische Materialbörse für mehr sexuelle Selbstbestimmung in der Eingliederungshilfe
Im Fokus steht die Erweiterung sexueller Selbstbestimmung mittels Einsatzes sexualpädagogischer Materialien in Feldern der Eingliederungshilfe – beispielsweise in Wohnformen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Werkstätten und Beratungsstellen. Es wird beleuchten, welche Medien und Methoden aktuell verfügbar sind, und diskutiert, wie sie in der Praxis gelingen oder woran es gelegentlich scheitert.
- Neues Material vorstellen: Es werden aktuelle Broschüren, Arbeitsblätter, digitale Tools und weitere Medien, die zu sexualpädagogischen Themen in der Eingliederungshilfe eingesetzt werden können präsentiert.
- Praxiserfahrungen teilen: Teilnehmende berichten aus ihren Einrichtungen und schildern, welche Herangehensweisen sich bewährt haben (Good Practice) und wo sie vor Herausforderungen standen.
- Materialbörse: Bringen Sie eigene Materialien mit und tauschen Sie sich darüber aus.
- Zielgruppen anpassen: Wie lassen sich bestehende Materialien für unterschiedliche Nutzenden (z. B. Menschen ohne Lesekompetenz) sinnvoll modifizieren?
- Rahmenbedingungen klären: Häufig liegen Hemmnisse nicht im Material selbst, sondern in organisatorischen Faktoren wie hoher Arbeitsbelastung, begrenzten Personalschlüsseln oder wechselnden Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.
- Spannungsfeld Insellösung versus Prozessbegleitung:
- Wann sind punktuelle Angebote (z. B. ein einzelner Workshop) sinnvoll – auch ohne durchgehenden Prozess?
- Wann lohnt es sich, trotz begrenzter Ressourcen, eine langfristige Prozessbegleitung zu planen?
- Wie finden wir einen praktikablen Mittelweg: besser eine Insellösung als gar kein Angebot, aber immer mit Blick auf ein mögliches, nachhaltiges Gesamtkonzept?