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Zentrale Ergebnisse

Baden-Württemberg

frauen leben 4 – Familienplanung im Lebenslauf von Frauen

Kinderwunsch, Erwerbstätigkeit und Verhütung – die repräsentatitve Studie „frauen leben 4“ gibt Einblicke in Lebensrealitäten von Frauen in Baden-Württemberg. Befragt wurden 1.973 Frauen zwischen 20 und 44 Jahren. Die Ergebnisse zeigen: Einstellungen zu Mutterschaft, Erwerbstätigkeit und Verhütung haben sich verändert. Familienplanung ist heute ein individueller Aushandlungsprozess – geprägt von Bildung, Partnerschaft und ökonomischer Lage.

Der Kinderwunsch gehört für viele Frauen in Baden-Württemberg nicht mehr selbstverständlich zum Lebensentwurf. Die Familienplanung wird zunehmend optional. Gleichzeitig ist Erwerbstätigkeit mit Kind heute für die große Mehrheit ein klarer Wunsch – aber oft schwer umsetzbar. Beim Thema Verhütung zeigen sich Lücken und Unsicherheiten, trotz guter Aufklärung. Die Anwendung von Verhütungsmethoden ist stark von finanziellen Rahmenbedingungen beeinflusst.

Die Studie „frauen leben 4“ basiert auf der Befragung von 1.973 Frauen zwischen 20 und 44 Jahren in Baden-Württemberg und beleuchtet biografische Erfahrungen zu Kinderwunsch, Schwangerschaft, Verhütung und Erwerbstätigkeit. Die Ergebnisse zeigen: Familienplanung ist ein individueller Aushandlungsprozess – geprägt von Partnerschaft, Bildung, ökonomischer Lage und persönlichen Vorstellungen.


Einstellungen zu Familie und Erwerbstätigkeit

  • Mehrheit der Frauen will Kinder, kann sich aber ein Leben ohne vorstellen
  • Familiengründung ist zunehmend weniger selbstverständlich
  • Auch bei Müttern ist die Berufsorientierung stark ausgeprägt
  • Einstellung zu Müttererwerbstätigkeit unterscheidet sich nach Bildungsstand
  • Erwartungen an Väter sind abhängig vom Bildungsstand

Die Studienreihe „frauen leben 4“ zeigt, dass die Entscheidung für Kinder zunehmend optional wird.

  • 58 Prozent der Frauen stimmen der Aussage „Ich wollte schon immer Kinder“ zu. ​
  • 54 Prozent können sich ein glückliches Leben auch ohne Kinder vorstellen. ​

Der Anteil der Frauen, die sich ein erfülltes Leben ohne Kinder vorstellen können, ist seit 2012 kontinuierlich gestiegen. Gleichzeitig ist der Anteil der Frauen, die früh im Leben einen Kinderwunsch äußern, rückläufig.

Der Anteil der Frauen, die Kinder als Selbstverständlichkeit betrachten, ist gesunken: 77 Prozent der Mütter stimmten der Aussage „Ich wollte schon immer Kinder haben“ 2024 zu, im Vergleich zu 88 Prozent im Jahr 2012.

Besonders hoch ist die Akzeptanz eines Lebens ohne Kinder bei Frauen mit höherer Bildung. Diese Entwicklung zeigt sich sowohl bei kinderlosen Frauen als auch bei Müttern.


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Die Mehrheit der Frauen sieht die Erwerbstätigkeit von Müttern als ideal an, wobei Teilzeitarbeit bevorzugt wird.

86 Prozent der Frauen halten es für ideal, dass Mütter nach der Kleinkindphase erwerbstätig sind. 76 Prozent bevorzugen eine Teilzeittätigkeit.


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Die Erwartungen an Väter variieren stark je nach Bildungsstand.

Etwa ein Viertel (26 %) der Frauen ist der Meinung, dass Väter ihre Arbeitszeit reduzieren sollten, wenn ein Kind kommt. 20 Prozent der Frauen halten eine Arbeitszeitreduzierung der Väter nicht für richtig, gut die Hälfte äußert sich unentschieden.


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Kinder und Eheschließung im Lebenslauf

  • Drei Viertel der Frauen ab 35 Jahren haben Kinder
  • Alter bei erster Geburt ist gestiegen
  • Familie und Heirat gehören für die Mehrheit zusammen
  • Schlechte finanzielle Situation ist häufig bei junger Mutterschaft und Alleinerziehenden
  • Frauen sind vor der Geburt des ersten Kindes fast immer in einer langjährigen Partnerschaft 

Insgesamt 76 Prozent der Frauen zwischen 35 und 44 Jahren haben Kinder.

Das durchschnittliche Alter bei der ersten Geburt ist in den vergangenen Jahren angestiegen. Die befragten Frauen in Baden-Württemberg waren bei der Geburt ihres ersten Kindes im Durchschnitt 28,9 Jahre alt.


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Die finanzielle Lage der Frauen beeinflusst die Familiengründung erheblich.

16 Prozent der Mütter schätzen ihre finanzielle Lage als schlecht ein. Alleinerziehende beurteilen ihre finanzielle Lage zu 42 Prozent und damit weit überdurchschnittlich häufig, als schlecht.

Frauen, die bei der Geburt ihres ersten Kindes älter sind, bewerten ihre finanzielle Situation besser.


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Die Ehe ist ein wichtiger Bestandteil der Familiengründung.

Fast alle Frauen waren in einer Partnerschaft, als sie ihr erstes Kind bekamen (98 %).

  • 82 Prozent der Mütter waren zum Zeitpunkt der Befragung verheiratet.
  • 75 Prozent der Mütter waren bei der Geburt ihres ersten Kindes verheiratet.

Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit in der Partnerschaft

  • Mehrheit der Mütter ist erwerbstätig, zumeist in Teilzeit
  • Mit dem ersten Kind ändert sich die Aufgabenteilung in der Partnerschaft 

Es gibt Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, was zu einem hohen Anteil nicht erwerbstätiger Mütter führt.

Die Mehrheit der Mütter mit Kindern unter elf Jahren ist erwerbstätig, wobei viele in Teilzeit arbeiten.

  • 59 Prozent der Mütter mit Kindern unter elf Jahren sind erwerbstätig (12 % Vollzeit, 47 % Teilzeit).
  • 41 Prozent der Mütter sind nicht erwerbstätig.

55 Prozent der Mütter kehren innerhalb von zwei Jahren nach der Geburt in den Beruf zurück. 84 Prozent der Partner der Mütter arbeiten in Vollzeit. Teilzeitarbeit unter 15 Wochenstunden ist bei nur 6 Prozent der Mütter verbreitet.

Mütter übernehmen häufig die Hauptverantwortung für Haushalt und Kinderbetreuung.

72 Prozent der Mütter sind überwiegend für die Hausarbeit zuständig.

In kinderlosen Partnerschaften teilen 59 Prozent die Hausarbeit gleichmäßig, während dies in Partnerschaften mit Kindern nur 27 Prozent tun.

Bei hochqualifizierten Müttern ist die egalitäre Aufgabenteilung nur marginal häufiger.


Kinderwunsch und Gründe gegen (weitere) Kinder

  • Der Kinderwunsch verändert sich im Lebenslauf 
  • Nur wenige Mütter möchten mehr als zwei Kinder
  • Gründe gegen (weitere) Kinder unterscheiden sich je nach Kinderzahl
  • Jede achte Frau wird trotz Wunsch erst mit Verzögerung oder gar nicht schwanger 

Viele Frauen geben als Grund gegen Kinder eine abgeschlossene Familienplanung an.

30 Prozent der Mütter mit einem Kind haben die Familienplanung abgeschlossen.

67 Prozent der Mütter mit zwei Kindern und 77 Prozent der Mütter mit drei oder mehr Kindern möchten keine weiteren Kinder.

16 Prozent der aktuell kinderlosen Frauen zwischen 20 und 44 Jahren möchten dauerhaft keine Kinder haben. Vor allem ältere Frauen haben häufig keinen Kinderwunsch. Unter den jungen Frauen unter 25 Jahren möchten 12 Prozent keine Kinder.

Jüngere kinderlose Frauen nennen Alter oder finanzielle Unsicherheiten als Grund gegen Kinder.

44 Prozent der jüngeren kinderlosen Frauen schätzen sich als zu jung oder unreif ein. Und fast jede vierte von zehn Frauen nennt finanzielle Unsicherheit (38 %).


Ungewollte Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüche

  • Jede vierte Schwangerschaft war nicht beabsichtigt
  • Reaktion auf unbeabsichtigte Schwangerschaft ist häufig positiv
  • Ungewollte Schwangerschaften trotz Verhütung sind nicht selten
  • Anteil ungewollter Schwangerschaften ist bei jungen Frauen höher
  • Schwangerschaften bei schwieriger Partnerschaftssituation sind häufiger ungewollt
  • Bei beruflicher oder finanzieller Unsicherheit sind Schwangerschaften häufiger ungewollt
  • Anteil ungewollter Schwangerschaften steigt nach dem zweiten Kind
  • Bei ungewollten Schwangerschaften zeigt sich eine Vielzahl von Gründen
  • Hintergründe ungewollter Schwangerschaften verändern sich im Lebenslauf
  • Gründe für Schwangerschaftsabbrüche verändern sich im Lebenslauf
  • Bei ungewollten Schwangerschaften werden häufiger Beratungsstellen aufgesucht 

Ungewollte Schwangerschaften sind in Baden-Württemberg häufig das Ergebnis unzureichender Verhütung oder unsicherer Lebensumstände.

Vier von zehn der ungewollten Schwangerschaften traten ein (38 %), obwohl verhütet wurde. In 55 Prozent der Fälle wurde gar nicht verhütet – teils aus Leichtsinn, teils aus Fehleinschätzung. Besonders bei jungen Frauen oder unter finanziell unsicheren Bedingungen kommt es häufiger zu Verhütungslücken. Die häufigste Begründung für Schwangerschaftsabbrüche bleibt: berufliche oder wirtschaftliche Unsicherheit (37 %).


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Die Reaktionen auf ungewollte Schwangerschaften sind jedoch oft positiv.

Jede sechste Frau reagierte (sehr) positiv auf eine Schwangerschaft, die später hätte eintreten sollen (62 %) oder wenn die Absicht, schwanger zu werden, nicht eindeutig bestand (61 %).

13 Prozent aller Schwangerschaften sind ausdrücklich ungewollt, aber dennoch wurden 5 Prozent ausgetragen.


Verhütung

  • Kondom ist die am häufigsten genutzte Verhütungsmethode
  • Die finanzielle Situation und die Wahl des Verhütungsmittels hängen zusammen
  • Bedarf an Verhütung ist weitgehend, aber nicht vollständig gedeckt
  • Kosten spielen beim Verzicht auf Verhütung eine Rolle
  • Kostenfreiheit kann zu einer Entscheidung für eine sichere Verhütung führen
  • Vier von zehn Frauen haben die „Pille danach“ bereits genutzt 

Die Verhütungspraxis hat sich seit 2012 deutlich gewandelt: Die Nutzung der Pille ist stark zurückgegangen.

73 Prozent der Frauen nutzen verschiedene Verhütungsmethoden, wobei das Kondom (50 %) am häufigsten verwendet wird. Der Anteil der Frauen, die die Pille nutzen, ist von 45 Prozent (2012) auf 26 Prozent gesunken.

27 Prozent der Frauen haben keinen Verhütungsbedarf, 19 Prozent riskieren eine ungewollte Schwangerschaft.

Kritische Einstellungen gegenüber hormoneller Verhütung nehmen zu: 71 Prozent der Frauen stimmen der Aussage zu, dass die Pille negative Auswirkungen auf Körper und Seele hat.


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Finanzielle Aspekte haben einen Einfluss auf die Wahl der Verhütungsmethode.

10 Prozent der Frauen in Baden-Württemberg haben mindestens einmal auf die Pille oder Spirale verzichtet, weil sie sich diese nicht leisten konnten. Bei Frauen in schlechter finanzieller Situation liegt dieser Anteil bei 14 Prozent. Diese Gruppe verwendet häufiger günstigere oder alternative Verhütungsmittel.


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28 Prozent der Frauen würden ihre aktuell verwendete Verhütungsmethode wechseln, wenn diese kostenfrei wäre. Dieser Anteil steigt, wenn die finanzielle Lage einbezogen wird: Frauen in schlechter finanzieller Situation würden zu 38 Prozent wechseln und sogar 45 Prozent der Sozialleistungsbezieherinnen.

Zudem geben 33 Prozent der Frauen mit ungedecktem Verhütungsbedarf an, bei Kostenfreiheit mit Verhütung beginnen zu wollen.

38 Prozent der Frauen haben bereits die rezeptfreie „Pille danach“ genutzt.


Bilanz im Länder- und Zeitvergleich

  • Familienplanung im Wandel
  • Verhütungspraxis im Wandel 

Kinder sind nicht selbstverständlicher Teil des Lebensentwurfs.

Als eine seit Langem in den „frauen leben“-Daten beobachtbare Entwicklung ist die zunehmende Optionalität von Kindern zu nennen, die sich über Befragungswellen seit 2012 abzeichnet.


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Die Einstellungen gegenüber hormoneller Verhütung verändern sich.

Die gewandelte Verhütungspraxis wird deutlich bei der Wahl der Verhütungsmethode und der Nutzungspraxis. Am eindrücklichsten lässt sich dies an der über die Befragungsphasen hinweg bundeslandübergreifend rückläufigen Zahl der Pillennutzung feststellen. Seit der Befragung im Jahr 2012 ist die Nutzung der Pille in Baden-Württemberg um 19 Prozentpunkte gesunken. Aktuell liegt die Nutzungsquote der Pille bei 26 Prozent bezogen auf alle verhütenden Frauen. Dieser Anteil liegt in Niedersachsen und Sachsen bei über 30 Prozent, in Berlin mit einer gegenüber den Flächenländern abweichenden Bevölkerungsstruktur bei lediglich 20 Prozent.

Eine vertiefende Untersuchung zu den Hintergründen, Dynamiken und auch Risiken des Wandels der Verhütungspraxis erfolgt im Rahmen des qualitativen Studienteils von „frauen leben 4“ als Schwerpunkt eines qualitativen Studienteils untersucht, dessen Ergebnisse im weiteren Projektverlauf zur Verfügung gestellt werden.


Hintergrund und Ziel der Studie

Die repräsentative Studie frauen leben 4 – Familienplanung im Lebenslauf untersucht, wie Frauen zwischen 20 und 44 Jahren heute ihr Leben im Spannungsfeld von Kinderwunsch, Beruf, Partnerschaft und reproduktiver Gesundheit gestalten. Sie ist Teil einer bundesweiten Studienreihe, die 2024 in Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und Sachsen durchgeführt wurde.

Ziel der Studie ist es, Einstellungen, Erfahrungen und Entscheidungsprozesse rund um Familiengründung, Verhütung und Erwerbstätigkeit differenziert abzubilden – nicht nur im Querschnitt, sondern auch im Zeitvergleich mit früheren Erhebungen (frauen leben 3, 2012). Dabei wird Familienplanung nicht als linearer Planungsprozess verstanden, sondern als dynamischer Aushandlungsprozess, beeinflusst von Lebensphasen, gesellschaftlichen Bedingungen und persönlichen Umständen.

Die Studie kombiniert quantitative Befragungen (n = 1.973 Frauen in Baden-Württemberg) mit qualitativen Interviews und erlaubt so differenzierte Einblicke in reproduktive Lebensverläufe.

Studie

frauen leben 4 – Familienplanung im Lebenslauf

Familienplanung von 20- bis 44-jährigen Frauen

Mit dem Projekt "frauen leben 4" wird das Monitoring von "frauen leben 3" in den Bundesländern Berlin,…

Länderbericht

Familienplanung in Baden-Württemberg

Repräsentativbefragung frauen leben 4 – Familienplanung im Lebenslauf von Frauen

Wie entscheiden Frauen heute über Kinder, Erwerbstätigkeit und Partnerschaft? Der Länderbericht in der Studienreihe…
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